Bieserner Aue 
 Café am Mulderadweg

Historisches

 Nach genau 100 Jahren Pause wird es nun Zeit, die von 1805 bis 1923 bestehende Gastwirtschaft wieder zum Leben zu erwecken.
Ursprünglich befanden sich die Gasträume der damals „Auenschänke zu Biesern“ genannten Schankwirtschaft im Wohngebäude des einst hier befindlichen 4-Seiten-Hofes. 1879 wurde im hinteren Teil des Grundstückes zusätzlich ein 2- stöckiges Salongebäude erbaut. Im Erdgeschoss befanden sich Küche, Bierkeller, Speisegewölbe und Eiskeller. Im oberen Stockwerk gab es einen kleinen Saal mit großen Rundbogenfenstern und einen weiteren Gastraum. Vom oberen Stockwerk konnte man direkt auf die dahinter befindliche Freiluftkegelbahn treten. 

Bauzeichnung Salongebäude 1879

 

 

Laut der Steudtner Ortschronik war die Bieserner Aue früher ein beliebtes Ausflugslokal der Rochlitzer. Auch fand die Gaststätte in diversen Wanderführern der damaligen Zeit Erwähnung.
Die Bieserner Aue war von 1805 bis 1899 im Besitz der Familie Müller, ab 1899 übernahm August Richard Hiller die Gastwirtschaft und betrieb sie bis 1923.
1945 gab es die Bauanfrage zum Umbau des Saales zu einer Wohnung. Dies wurde auf Grund des zu hohen Aufwandes abgelehnt. Nach weiteren Jahren des Leerstandes wurde das Gebäude 1951 bis auf das Erdgeschoss abgerissen. Das Erdgeschoss wurde später als Schuppen genutzt. 

Anzeige im Rochlitzer Tageblatt 1880
Anzeige im Rochlitzer Tageblatt 1899
"Führer durch das Muldenthal und seine Umgebung" Gustav Ulbricht, 1873


 Karte von 1912



"Wochenblatt für Zschopau" 1917


Anzeige in den Anzeige in den " Dresdener Nachrichten" 1893


"Adressbuch von Rochlitz und Umgebung" 1898